Ein Grünholzkanu macht Bootsbau zum Erlebnis


 

Zu meiner Person:




Mein Name ist Andreas Tilg.

Ich bin ausgebildeter Schreiner sowie Waldorfpädagoge und seit 1995 als Werklehrer an der Freien Waldorfschule Hamm tätig.

Seit 15 Jahren befasse ich mich innerhalb meines Werkunterrichts und darüber hinaus mit unterschiedlichen Bootsbauprojekten, aus denen sich das Projekt „Grünholzboot“ entwickelt hat.

In der Arbeit mit meinen Schülern entstanden diverse Sperrholzboote, "Skin-on-Frame"-Kanadier und letztlich auch zwei große Umiaks für jeweils 12 Paddler. Nachfolgend sehen Sie einige Fotos zu den Bootsprojekten, die ich an unserer Schule durchgeführt habe.

 



     Unsere Flotte von selbst gebauten Sperrholzkanus


        Die "Paula" entstand 2007        


   Das Spantengerüst des Umiaks "Daniela"


Umiak "Olympia" auf der Weser


Umiak "Daniela" auf Wanderfahrt "unter Segel"



Ausblicke

Die Bootsbauprojekte haben sich im Laufe der Jahre stetig weiter entwickelt. Neue Bauformen, Materialien aber auch neue inhaltliche und pädagogische Zielsetzungen entwickelten sich aus den Erfahrungen jedes Jahresprojekts. 

Momentan beschäftigen mich sowohl pädagogische, als auch technische und ökologische Aspekte des Grünholz-Erlebnisbootsbaus.

 

Besegeltes Grünholzboot

Neben Variationen des Bootsgestells für verschiedene Zielgruppen interessiert mich die Möglichkeit, ein Grünholzboot mit Ausleger zu versehen und zu besegeln, so wie ich es mit meinem ersten Modell erfolgreich praktiziert habe. Segelgröße, Mast und Seitenschwert sind jedoch noch auf das neue Bootsmodell anzupassen, ebenso der Ausleger.

Ein besegeltes Grünholzboot oder ein besegelter Grünholz-Katamaran erschließt noch einen weit größeren Einsatz- und Erfahrungsbereich für die Teilnehmer.

 

Grünholzboot und Ökologie

Andererseits ist mir die ökologische Optimierung der Grünholzboote ein Anliegen. Aus meiner Sicht ist die Gesamtidee "Grünholzboot" nur stimmig, wenn wir die Natur durch unsere "Kurzzeitboote" nicht mit einer Menge Müll belasten oder unnötig viele Ressourcen verbrauchen.  Ziel ist, das Grünholzboot nach Gebrauch entweder komplett in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen, oder schwer zu beschaffende Teile mehrfach zu verwenden. Dabei darf natürlich das Gefühl nicht verloren gehen, das Boot von Grund auf selbst gebaut zu haben!

Zusätzlich beschäftigte ich mich mit der Möglichkeit, gebrauchte Materialien aus anderen Zusammenhängen für den Bootsbau einzusetzen.

Gerade im modernen Bootsbau kommt man ohne eine Vielzahl von Lacken und Harzen scheinbar kaum noch aus, produziert dabei jedoch eine erhebliche Menge Sondermüll. Mit dem Grünholzboot versuche ich zukünftig einen anderen Weg einzuschlagen. Hintergrund ist, bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die Kreislaufvorgänge in der Natur zu schärfen und  Gedanken zu unserem „ökologischen Fußabdruck“ anzuregen.

Mein Hauptaugenmerk liegt dabei besonders auf der Bootsbespannung - sie sollte über Jahre wiederverwendbar und / oder problemlos kompostierbar sein. Hier prüfe ich gerade die verschiedenen Konzepte und technischen Möglichkeiten. 

Sollten Sie Interesse an einem „Grünholzboot“ haben, so zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Ich entdecke gerade selbst noch viele Möglichkeiten dieses Projekts und freue mich über Ihre Fragen und Anregungen.

 

Ihr

Andreas Tilg                   

 

                                  

Kontakt:



Andreas Tilg                                                      

Kleistraße 63

59073 Hamm

 

Tel: 02381/15166

mobil: 01754738685

email: tilg@erlebnisbootsbau.de



Artikel aus der "Erziehungskunst" Märzheft 2013













Stadtanzeiger Hamm, 21.04.2013